Nur noch einmal musst Du schlafen
dann wirst Du erwachen sacht
und die Englein mit ihren Harfen
singen Stille Nacht, o heilige Nacht!
Nicht mehr lange musst du warten
denn der Heilige Abend naht
wenn duftet der leckre Weihnachtsbraten
und sich die Familie um den Christbaum schart.
Friede und Freude umringt uns alle
wenn wir singen aus vollem Schalle:
Kinderlein, kommet ihr alle!
Weihnachtsgedichte Kinder
Sind wir doch mal ehrlich: Weihnachten ist vor allem ein Fest für die Kinder. Wenn sie schon Tage vor dem Heiligen Abend ihre Wunschzettel auf die Fensterbank legen, am 24. Dezember aufgeregt in ihrem Zimmer verschwinden und später mit strahlenden Augen ihre Geschenke auspacken – es gibt kaum etwas Herzergreifenderes!
Viele Kinder haben großen Spaß daran, ihre Vorfreude auf den Weihnachtsmann mit selbst vorgetragenen Gedichten zum Ausdruck zu bringen. Diese Verse sollten nicht zu kompliziert und lang sein und Begriffe wie den "Weihnachtsmann" oder den "Nikolaus" in den Vordergrund stellen. "Lieber, guter Weihnachtsmann, guck mich nicht so böse an. Stecke deine Rute ein, will auch immer artig sein!", zählt zu den klassischen Kindergedichten, welche die Kleinen im engsten Familienkreis vor dem Weihnachtsbaum präsentieren können.
Kinder, schauet her:
Es hat geschneit!
Nun kommt die schöne Weihnachtszeit.
Wir freu’n uns sehr
wenn die weiße Decke sich ausbreitet
auf Wipfel, Haus und Flur,
wenn uns süßer Plätzchenduft erheitert,
sind wir auf des Christkinds Spur
Es lacht und freut sich über Dich
bringt uns Frieden, Freud’ und Licht.
Auf einem Schlitten kommt er her,
Es schneit, der Wind weht sehr,
Er schaut von oben auf jedes Haus,
Und sucht sich die bravsten Kinder aus.
Und sieht er dann Dich,
Dann kommt er herab,
Steigt durch den Schornstein
Auf seinem Rücken ein Sack.
Darin die Geschenke,
Er stellt ihn erleichtert ab,
Guckt - bist Du auch wirklich da?
Und schenkt Dir, was er dabei gehabt.
Doch jetzt kommt die Sache,
Die Du vielleicht nicht so magst,
Die Geschenke gibt es erst,
Wenn auch Du ein Gedicht aufsagst.
Ich danke euch für ein Zuhause,
für das Umsorgen ohne Pause.
Ich danke euch, dass ihr da seid,
wenn ich mich quäl‘ an einem Leid.
Ich danke euch für alle Geschenke,
selbst wenn ich euch manchmal auch sehr kränke.
Ich danke euch für den hübschen Weihnachtsbaum,
er ist so schön, man übersieht ihn wohl kaum.
Ich danke euch für mein eigenes Zimmer,
Mutter, Vater, ich hab‘ euch lieb für immer.
Der Nikolaus ist ein weiser Mann,
er nimmt sich unserer Wünsche an.
Seine Güte hat keine Grenzen,
für fast alles hat er Lizenzen.
Er lässt uns Kinder nie im Stich,
ist er auch manchmal wunderlich.
Sein langer, kräftiger Bart ist weiß,
unter dem Mantel wird ihm nie heiß.
Er ist zur Stelle stets
und ständig unterwegs.
Wir mögen dich sehr, oh Nikolaus;
so komme du auch in unser Haus!
Der Weihnachtsmann,
eine alte und große Gestalt,
eilt, wo er kann,
ist fernab von jeglicher Gewalt.
Er ist gütig, friedlich und nett,
auch weise, gerecht und klug
sowie magisch, schnell und adrett
und beliebt ist er genug.
Liebe Kinder, seid artig, brav und lieb,
dann macht er glücklich eure Herzen, die kleinen,
mit freudig‘ Dingen, die er sich aufschrieb,
wie Sachen aus einem Stoff, dem gänzlich feinen.
Hört ihr seine Glocke läuten,
blickt schnell hinaus!
So spricht er mit allen Leuten,
an jedem Haus.
An einem kalten Wintertag
seh’ ich doch nen alten Mann
mit rotem Mantel und mit Bart
mit großem Sack und mit Gespann
Der Sack scheint sehr sehr schwer zu sein
mit recht viel Nüss’ und Äpfelein
So macht er Halt an einem Heim
wo ganz ganz viele Kinder wohnen
füllt all ihre kleinen Stiefelein
denn er will sie reich belohnen
Morgens dann, da hör ich rufen
ein lautes frohes Hurrah Hurrah
die Kinder freun sich, springen, tanzen
denn der Nikolaus war da!
Der kleine Weihnachtself trägt zu seinem Meister
das letzte Geschenk durch‘s Tal der guten Geister.
Plötzlich treibt ihn schnell der Wind hinfort,
dass er betritt einen dunklen Ort.
„Ich will hier weg, muss pünktlich sein“,
ruft er in seiner schlimmen Pein.
Da erscheint ein Geist, ein guter gar,
und trägt den Elf fort, wie wunderbar.
Der Elf kommt pünktlich zum Weihnachtsmann,
der Geist rettet Weihnachten sodann.
Es spricht der Weihnachtsmann ganz freundlich
:
„Als Dank ist dieses Geschenk für dich.“
Da freut sich der Geist ganz groß;
der Weihnachtsmann zog nun los.
Pfeffernuss und Mandeln fein
Rosinen, Plätzchen, Äpfelein
Zuckerrosen und Spekulatius
Mandarinen, Orangen, Haselnuss
Korinthen, Lebkuchen und noch viel mehr
ist drin im großen Sack vom Nikolaus
deshalb ist der auch soooo schwer!
Stell schnell deine größten Stiefel raus
Noch einmal schlafen und artig sein,
dann sind all die leckren Sachen Dein!
Oh, du liebes Christkind,
so komme doch geschwind,
dass du uns alle fröhlich machst
und die Freude in uns entfachst.
Die Liebe bringen uns deine Gaben,
durch die wir uns alle so gern haben.
Mit Weihnachten feiern wir dich
und gar ein Jeder erfreut sich,
dass er so nahe Menschen hat, die ihn lieben,
und wurde mit ihnen zusammen getrieben,
dass alle Familien feiern es gemeinsam
und niemand soll sein am heutigen Tag einsam.
Endlich ist es jetzt soweit
wir warten schon seit Ewigkeiten
auf Geschenke, Freude, Heiterkeit
und auf leckre Köstlichkeiten.
Nun öffnet Papa schnell die Tür
zur warmen, duftenden Stuben,
helles Licht empfanget uns
der Tannenbaum ist eine Zier!
Reich geschmückt mit Kerzen und mit Kügelein
darunter bunt und fein verpackt
die Geschenk’ von Mama, Papa, Omilein.
Hör nur wie die Englein jubeln,
hör nur wie es freudig knackt!